Heute gibt es den ersten Teil meiner neuen „Sex Tipps“ Reihe. Hierbei werde ich je nach Thema mal über Theorie sprechen oder konkrete praktische Tipps. Manche Sachen davon werdet ihr vielleicht schon kennen, andere vielleicht noch gar nicht. Wichtig ist mir hierbei auch, dass ich keinen Anspruch auf „ich bin der Profi“ erhebe, sondern euch lediglich an meine Erfahrungen teilhaben lasse und was mir geholfen hat.
Gerne freue ich mich auch über eure Geschichten/Tipps in den Kommentaren oder auch gerne als Mail an Chris@Mentor-Chris.com
Wie hat sich meine Sexualität entwickelt – eine Vorgeschichte
Wie die meisten von uns hatte ich nicht von Anfang an den Durchblick beim Sex. Im Gegenteil, beim ersten Mal war ich froh, dass ich irgendwie wusste, wo mein Schwanz reinmuss (und musste trotzdem suchen und fragen). Und nach gefühlten 5 Sekunden war schon alles vorbei. Hinzu kommt, dass ich aus einem „ich muss ein echter Mann sein“ (so ein Bullshit), Sex mit einer Dame hatte, die ich nie wirklich attraktiv fand.
Bei meiner ersten Freundin wo es auch zum Sex kam, lernte ich viel dazu. Sie hatte Geduld mit mir und über die Zeit gingen unsere Sex runden von wenigen Sekunden zu ein paar Minuten rauf. Ich lernte, dass man eine Frau auch mit Fingern und/oder Zunge verwöhnen kann. Wir probierten Sexspielzeuge. Ich hatte langsam das Gefühl „besser“ zu werden.
Ein paar Jahre später hatte ich dann ein regelmäßiges „Sex-Date“ mit einer Dame. Eine tolle Frau, die mir die ersten Schritte im Bereich BDSM gezeigt hat. Ein Bereich, der mich bis heute immer mehr fasziniert und mich in seinen Bann gezogen hat. Aber auch hier war es immer noch viel „reinstecken – rumwackeln – abspritzen“. Die meiste Zeit war ich mehr auf meinen Orgasmus konzentriert als auf den Orgasmus der Frau. Und viele Zärtlichkeiten, die ich der Frau zukommen ließ, hatten nur den Hintergedanken mich genug aufzuheizen, dass ich zu einem Orgasmus komme.
In den letzten zwei Jahren hat sich das dann immer mehr geändert. Aus der Tatsache heraus, dass ich inzwischen mit einigen Frauen geschlafen habe (sowohl bezahlt als auch unbezahlt), ist der nächste Fick mit einer Frau nichts mehr, das mich in Ekstase verfallen lässt. Klar ist es immer noch geil, aber der große Reiz, den es vor einigen Jahren hatte, ist nicht mehr vorhanden.
Genau hier fing dann der wirklich spannende Punkt meiner Reise an. Ich habe immer mehr angefangen mich für die Befriedigung der Frau zu interessieren. Welche Spielarten gibt es, welche Möglichkeiten habe ich, Sie zum Orgasmus zu bringen, oder ihr genau diesen vorzuenthalten. Wie kann ich Sie im Bett verrückt machen. Und genau darum soll es im heutigen Beitrag dann auch gehen.
Das Vorspiel – Völlig überbewertet
Egal ob ich an meine „Jugend“ zurückdenken oder mich mit Frauen über ihre sexuellen Erfahrungen mit Männern unterhalte. Sehr häufig habe ich den Eindruck, dass wir Männern nur deswegen ein Vorspiel benutzen, weil wir überzeugt sind ohne Vorspiel kaum um Sex zu kommen. Klar gibt es ab und zu mal nen Quickie, aber vor normalen Sex kommt immer ein Vorspiel. Da muss man(n) halt durch.
Dank meines Forscherdrangs in den letzten Jahren habe ich erst richtig herausbekommen, was das Vorspiel alles für schöne Momente für beide Seiten bereithält. Und vor allem, dass das Vorspiel nicht dann anfängt, wenn man sich auszieht, sondern manchmal schon deutlich vorher.
Ich liebe es, meiner Dame hin und wieder zu schreiben, dass sie mir nur mit einem Kleid bekleidet (ganz ohne Unterwäsche) die Wohnung öffnen soll. Gerne mache ich auch genau so einen Spaziergang mit ihr. Wir beide wissen, dass Sie unter dem Kleid nackt ist, doch Sie weiß nie, was genau ich geplant habe. Was ich machen werde oder eben nicht. Und egal ob Sie will oder nicht, Sie wird im Kopf immer wieder ein kleines Filmchen spielen haben mit verschiedenen Möglichkeiten. Vielleicht ein paar Dinge, die ich dann schon gemacht habe, vielleicht wird es aber auch wieder etwas komplett Neues sein. Das sorgt auf Ihrer Seite dafür, dass Sie schon „mehr“ in die passende Stimmung kommt. Mich selbst erregt natürlich auch der Gedanke daran. Ich liebe es mir auf dem Weg dorthin schon vorzustellen was ich mit ihr anstellen werde. Oder auch wie ich beim Spaziergang immer mal wieder „zufällig“ den Hintern oder die Brüste streiche, im Wissen, dass nur das Kleid mich davon trennt.
Doch selbst wenn es dann daran geht, dass wir im Bett landen, die Kleider alle entfernt haben, geht es nicht direkt zum Sex. Jetzt fängt das Vorspiel für ich erst richtig an. Hier kommt es natürlich auch wieder auf die Vorlieben eines jeden an. Soll es eine zärtliche Massage sein, soll Sie in Ruhe gefesselt werden, vielleicht sogar mit Augenbinde und Kopfhörer und später den ganzen Körper zu verwöhnen und Sie so von Ihren anderen Sinnen zu trennen. Oder soll das ganze vielleicht mit einer Spanking/Flogging Session beginnen?
Was genau gemacht wird, ist egal, alleine die Tatsache, dass beide wissen, dass es Richtung Sex geht, aber die Penetration (egal womit) noch nicht anfängt, sorgt für einen weiteren Spannungsaufbau. Die Erregung, die Lust können steigen. Sehr praktisch für geilen, intensiven Sex.
Manchmal bedeutet für mich das Vorspiel auch, dass ich irgendwann Toys dazu hole und Sie dann damit, oder eben mit Fingern/Zunge befriedige bis Sie ihren ersten Orgasmus hat. Ich liebe es zu sehen wie die Frau von mir kommt und die Frau liebt den Weg und den Orgasmus. Weiterer Vorteil, ich muss mir beim Sex keine Gedanken mehr machen, dass Sie zwingend zum Orgasmus kommen muss, was bei mir den Leistungsdruck und damit die Erektionsprobleme sehr weit verhindert. Natürlich spricht aber nichts dagegen, dass Sie dennoch einen (oder mehrere?) Orgasmen bekommt.
Kurz zusammengefasst. Nutzt das Vorspiel. Es ist zu eurem Vorteil, egal wie ihr es dreht und wendet. Und meine Erfahrung sagt mir, dass ein gutes Vorspiel eine solide Grundlage für geilen Sex ist. Sex kann so viel mehr sein als „nur“ reinstecken und abspritzen. Und gerade da wo man „mehr“ macht, fängt der richtige Spaß erst an.
Gerne höre ich eure Meinungen oder Tipps zu dem Thema. Was hat euch gefehlt, worüber soll ich noch sprechen?
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