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Heute gibt es mal einen Erfahrungsbericht von mir. Und zwar hatte ich am 13.11.20 ein Flirt-Coaching bei der lieben Amber Sophia Lierenfeld. Doch wie ist es dazu gekommen, was haben wir dort gemacht und viel wichtiger, hat es mir etwas gebracht?
Wie ist es dazu gekommen
Ich habe auf Facebook eine Anzeige von Sophia zu ihrem Flirt-Coaching gesehen. Genauer suchte sie einen Probanden der Bereit war sich bei dem Coaching Filmen zu lassen. Es sollte ein Beitrag zum Thema „Flirten in Zeiten von Corona“ entstehen. Da ich eh schon seit ein paar Jahren überlegt hatte mal ein PickUp Coaching mitzumachen, mich aber aufgrund meiner Einstellung, die ich Teilweise zu PickUp habe, nicht durchringen konnte war das für mich die Perfekte Gelegenheit. Es wurde kein Wort von PickUp erwähnt und trotzdem sollte es ums Flirten gehen. Kurzentschlossen habe ich mich bei Sophia gemeldet. Zwar noch mit einer sehr zurückhaltenden Nachricht „… wenn sich niemand anderes meldet…“ aber immerhin.
Kurz darauf hat sie sich gemeldet, erst haben wir noch kurz geschrieben, dann aber relativ schnell ein erstes Telefon „Date“ ausgemacht. Bei dem Telefonat hat Sophia mir erklärt worum es genau gehen würde, dass der Mini-Beitrag evtl. auch ins TV kommt und hat mir die ersten Fragen gestellt, damit ich mir im Vorfeld schon mal Gedanken machen kann. Zwei Tage später war dann schon das Treffen.
Von Start unseres Treffens war noch eine Journalistin (Lara) dabei. Sie hat zwar zu Beginn ein paar Fragen gestellt und am Ende. Allerdings hat sich das nicht auf das Coaching ausgewirkt, daher werde ich Lara im weiteren Verlauf des Beitrages nicht mehr erwähnen. Das Ergebnis könnt ihr unter folgende Link sehen https://video.tagesspiegel.de/wie-flirten-in-corona-zeiten.html
Was haben wir dort gemacht
Ich stehe auf der Brücke, Sophia kommt allerdings aus der anderen Richtung und überrascht mich sozusagen von hinten. Schon gleich bei der Begrüßung merke ich, sie ist nicht nur am Telefon nett, sondern auch im echten Leben die geballte Ladung guter Lauen. Eine Laune, die sehr ansteckend wirkt.
Wir stellen uns kurz noch einmal vor, schließlich ist es das erste Treffen im echten Leben und dann geht es im Prinzip schon direkt los. Unser Treffen war auf der Friedrichs Brücke wo wir das Glück haben, dass ein paar Straßenmusiker ziemlich coole Musik machen. Sophia hatte schon relativ schnell dazu mit getanzt, ich hingegen nicht. Doch nicht in der Öffentlichkeit…
Und genau das ist direkt meine erste Aufgabe. Mit Sophia direkt vor die Musiker stellen und so im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der anderen Passanten Tanzen. Und auch wenn gerade nicht viel Zuschauer da sind, da die Musiker gerade Pause gemacht hatten, kostet es mich etwas Überwindung, was Sophia nicht verborgen bleibt. Mit ein paar Worten führt sie mich mehr zu mir selbst. So Tanze ich kurz mit geschlossenen Augen und kann mich etwas besser Fallen lassen.
So aufgelockert gehen wir weiter und unterhalten uns ein wenig. Während wir am Wasser entlang laufen gibt mir Sophia nach und nach kleine Aufgaben. Darunter geht es darum Achtsamer auf die Umwelt zu achten, was mir alles auffällt. Wir spielen das „Assoziation“-Spiel (Sophia sagt ein Wort, ich sage, was mir als Erstes einfällt und dann abwechselnd so weiter) und zu guter Letzt Verknüpfen wir das ganze. Noch während wir diese Übungen machen komme ich „wie nebenbei“ mit einer Künstlerin (Bemalt Schallplatten) ins Gespräch, weil ich in Ihrer Gegenwart laut gesagt habe, was ich gedacht habe (Kunst -> Neid, weil es so einfach aussieht wie die Dame das macht). So zeigt sich spontan was diese Aufmerksamkeits-Assoziations-Übung bewirken soll.
Unsere nächste Station ist ein Kaffee, Sophia will mir zeigen, dass man an den richtigen Stamm-Orten gut ins Gespräch kommen kann und so auch einfach Kontakt zur Stammkundschaft aufbauen kann, wenn man sich dort öfters trifft. Natürlich schafft es Sophia gefühlt in den erste 0,2 Sekunden (okay, vermutlich hat es doch einen Tick länger gebraucht 😀 ) mit den zwei Damen vor uns ins Gespräch zu kommen. Irgendwie ist es in Anwesenheit von Ihr total spielerisch neue Kontakte zu knüpfen. Aber auch hier wieder ein perfektes Beispiel dafür, was sie mir zeigen wollte.
Nach dem Kaffee machen wir uns auf den Weg in die Praxis von einer Ihrer Freundinnen. Hier wollen wir in Ruhe noch mal die Übungen durchsprechen und auch die Fragen klären, die ich im Telefonat aufgeworfen hatte. Unter anderem zeigt mir Sophia dabei die zwei Arten des Flirten (Spielerischer-Flirt / Sexueller-Flirt) und zeigt mir extrem schnell, dass ich Probleme mit dem sexuellen Flirt habe. Hier kommen ihrer schauspielerischen Talente voll zum Tragen. Sie zeigt mir (sehr übertrieben) wie ein Sexueller-Flirt aussehen kann. Im selben Moment „weiche ich aus“ und „lache die Spannung weg“.
Ein Punkt der mich besonders überrascht. ICH habe Probleme mit sexueller Spannung. Hätte ich bis zu dem Tag nicht für möglich gehalten, aber ja. Sophia hat es sehr einfach und deutlich gezeigt. Aufgrund dessen machen wir dazu am Schluss noch mal eine Übung wo ich für ein paar Minuten dieser Spannung „Standhalten“ muss ohne auszuweichen. Sehr angenehm (es ist toll angeflirtet zu werden) und Ultra unangenehm (mein ganzer Körper will der Situation ausweichen) zugleich. Hier hat Sophia noch ein paar Tipps und gedankliche Anregungen für mich auf Lager gehabt mit denen ich das ganze für mich etwas aufklären kann.
Die genauen Fragen des Coaching selbst sind, denke ich, gar nicht so wichtig, da für jede Person anders. Wichtig finde ich hier zu sagen, dass ich, obwohl ich mich extrem viel mit PickUp beschäftigt habe, hier wesentlich besseren Input bekommen habe als ich es in meinem PickUp-Leben bisher hatte.
Ganz zum Schluss bekomme ich von Sophia noch ein Feedback. Genauer war es eine Frage der Journalistin, aber das Feedback war für mich überraschend Positiv und hat mich sehr gefreut. So viel Positive Rückmeldung auf mein Verhalten hatte ich nicht erwartet. (Okay, ist auch ein Problem Bereich bei mir. Ich kann aktuell noch nicht so gut mit ehrlichen Komplimenten umgehen. Noch schwerer wird es, wenn es mehr als ein Kompliment auf einmal ist)
Was hat es mir gebracht
Ich bin relativ offen in dieses Coaching gegangen. Ich hatte nicht viel zu verlieren aber viel zu Gewinnen. Das heißt, nichts erwartet und doch einiges erhofft.
Was soll ich sagen, es hat meine Erwartungen bei weiten Übertroffen. Sophia hat das Ganze in einer extrem spielerischen Art rübergebracht. Und auch wenn sie selbst einen „PickUp Hintergrund“ hat, sind bei Ihr die „Problematischen“ Teile des Pickups nicht vorhanden. Diese Tipps und Beratung hätte ich meinem 22-Jährigen ich gewünscht. Nein, eigentlich wünsche ich jedem eine solche Unterstützung. Und auch wenn sie selbst sagt, dass sie hofft, keiner Ihrer Klienten_innen braucht sie ein zweites Mal, weil das erste Mal schon so gut geholfen hat, bin ich am überlegen im kommenden Jahr noch mal zu Ihr zu gehen. Es gibt einfach ein paar Themen, die wir gar nicht angesprochen hatten, die vielleicht auch noch Hilfe brauchen könnten. Warum also nicht jemanden Fragen, die sich damit auskennt und das ganze Sympathisch rüberbringen kann.
Durch das Coaching habe ich viel zum Nachdenken gehabt. Ein paar Übungen (die ich seitdem versuche täglich zu machen) bekommen die mir weiterhelfen sollen und einen absolut neuen Blickwinkel auf meine Welt. Natürlich kann ein Coaching nicht von jetzt auf gleich die ganze Welt ändern, ich glaube aber, dass da ein großer Stein ins Rollen gekommen ist. Ich bin gespannt wie sich das ganze Auswirkt.
Was hat sich seitdem geändert
Das Coaching ist heute (19.11.20) eine knappe Woche her. Durch die hohen Corona-Infektionszahlen bin ich aktuell noch nicht dazu gekommen mir eine Stamm-Lokation zu suchen, werde das aber noch in den nächsten Tagen in diesem Monat erledigen. Die Aufmerksamkeits- / Assoziations-Übung zeigen allerdings schon die ersten Auswirkungen. Okay, vermutlich haben auch die Worte von Sophia eine hilfreiche Wirkung gehabt. Ich fühle mich nicht mehr so beklemmt mit Leuten „einfach so“ zu quatschen. Was vorher durch PickUp „eine krasse Herausforderung“ war, mache ich jetzt einfach spielerisch. Weil es nicht mehr als Ziel für irgend etwas dient, sondern einfach nur Teil meiner Identität werden soll. Dadurch hatte ich diese Woche schon ein paar kurze Gespräche mit wildfremden Leuten beim Einkaufen. Das mag zwar für manche nach „nichts“ klingen. Für jemanden wie mich der sich sehr viel selbst Zensiert ist das allerdings ein Schritt in die Richtung wie ich sein möchte.
Und ja, ich werde von manchen vorher schon als Kommunikativ erlebt. Allerdings hat sich bisher immer „die passende Situation“ ergeben müssen. Jetzt fange ich an die Situationen selbst zu erschaffen. Ich bin das erste Mal seit sehr langer Zeit nicht mehr nur passiver Teilnehmer meiner Realität. Ich habe mich wieder zurück ans Steuer gesetzt und greife aktiv ein wie mein Leben aussehen soll. Und das fühlt sich verdammt gut an.
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