Rose mit Tautropfen
Pickup/Flirten,  Selfdevelopment

Das Flirt-Coaching8 min read

Unbe­zahlte Werbung durch Namens­nen­nung und Verlin­kung

Heute gibt es mal einen Erfah­rungs­be­richt von mir. Und zwar hatte ich am 13.11.20 ein Flirt-Coaching bei der lieben Amber Sophia Lieren­feld. Doch wie ist es dazu gekommen, was haben wir dort gemacht und viel wichtiger, hat es mir etwas gebracht?

Wie ist es dazu gekommen

Ich habe auf Facebook eine Anzeige von Sophia zu ihrem Flirt-Coaching gesehen. Genauer suchte sie einen Probanden der Bereit war sich bei dem Coaching Filmen zu lassen. Es sollte ein Beitrag zum Thema „Flirten in Zeiten von Corona“ entstehen. Da ich eh schon seit ein paar Jahren überlegt hatte mal ein PickUp Coaching mitzu­ma­chen, mich aber aufgrund meiner Einstel­lung, die ich Teilweise zu PickUp habe, nicht durch­ringen konnte war das für mich die Perfekte Gele­gen­heit. Es wurde kein Wort von PickUp erwähnt und trotzdem sollte es ums Flirten gehen. Kurz­ent­schlossen habe ich mich bei Sophia gemeldet. Zwar noch mit einer sehr zurück­hal­tenden Nachricht „… wenn sich niemand anderes meldet…“ aber immerhin.

Kurz darauf hat sie sich gemeldet, erst haben wir noch kurz geschrieben, dann aber relativ schnell ein erstes Telefon „Date“ ausge­macht. Bei dem Telefonat hat Sophia mir erklärt worum es genau gehen würde, dass der Mini-Beitrag evtl. auch ins TV kommt und hat mir die ersten Fragen gestellt, damit ich mir im Vorfeld schon mal Gedanken machen kann. Zwei Tage später war dann schon das Treffen.

Von Start unseres Treffens war noch eine Jour­na­listin (Lara) dabei. Sie hat zwar zu Beginn ein paar Fragen gestellt und am Ende. Aller­dings hat sich das nicht auf das Coaching ausge­wirkt, daher werde ich Lara im weiteren Verlauf des Beitrages nicht mehr erwähnen. Das Ergebnis könnt ihr unter folgende Link sehen https://video.tagesspiegel.de/wie-flirten-in-corona-zeiten.html

Was haben wir dort gemacht

Ich stehe auf der Brücke, Sophia kommt aller­dings aus der anderen Richtung und über­rascht mich sozusagen von hinten. Schon gleich bei der Begrüßung merke ich, sie ist nicht nur am Telefon nett, sondern auch im echten Leben die geballte Ladung guter Lauen. Eine Laune, die sehr anste­ckend wirkt.

Wir stellen uns kurz noch einmal vor, schließ­lich ist es das erste Treffen im echten Leben und dann geht es im Prinzip schon direkt los. Unser Treffen war auf der Fried­richs Brücke wo wir das Glück haben, dass ein paar Stra­ßen­mu­siker ziemlich coole Musik machen. Sophia hatte schon relativ schnell dazu mit getanzt, ich hingegen nicht. Doch nicht in der Öffent­lich­keit…

Und genau das ist direkt meine erste Aufgabe. Mit Sophia direkt vor die Musiker stellen und so im Mittel­punkt der Aufmerk­sam­keit der anderen Passanten Tanzen. Und auch wenn gerade nicht viel Zuschauer da sind, da die Musiker gerade Pause gemacht hatten, kostet es mich etwas Über­win­dung, was Sophia nicht verborgen bleibt. Mit ein paar Worten führt sie mich mehr zu mir selbst. So Tanze ich kurz mit geschlos­senen Augen und kann mich etwas besser Fallen lassen.

So aufge­lo­ckert gehen wir weiter und unter­halten uns ein wenig. Während wir am Wasser entlang laufen gibt mir Sophia nach und nach kleine Aufgaben. Darunter geht es darum Achtsamer auf die Umwelt zu achten, was mir alles auffällt. Wir spielen das „Assoziation“-Spiel (Sophia sagt ein Wort, ich sage, was mir als Erstes einfällt und dann abwech­selnd so weiter) und zu guter Letzt Verknüpfen wir das ganze. Noch während wir diese Übungen machen komme ich „wie nebenbei“ mit einer Künst­lerin (Bemalt Schall­platten) ins Gespräch, weil ich in Ihrer Gegenwart laut gesagt habe, was ich gedacht habe (Kunst -> Neid, weil es so einfach aussieht wie die Dame das macht). So zeigt sich spontan was diese Aufmerk­sam­keits-Asso­zia­tions-Übung bewirken soll.

Unsere nächste Station ist ein Kaffee, Sophia will mir zeigen, dass man an den richtigen Stamm-Orten gut ins Gespräch kommen kann und so auch einfach Kontakt zur Stamm­kund­schaft aufbauen kann, wenn man sich dort öfters trifft. Natürlich schafft es Sophia gefühlt in den erste 0,2 Sekunden (okay, vermut­lich hat es doch einen Tick länger gebraucht 😀 ) mit den zwei Damen vor uns ins Gespräch zu kommen. Irgendwie ist es in Anwe­sen­heit von Ihr total spie­le­risch neue Kontakte zu knüpfen. Aber auch hier wieder ein perfektes Beispiel dafür, was sie mir zeigen wollte.

Nach dem Kaffee machen wir uns auf den Weg in die Praxis von einer Ihrer Freun­dinnen. Hier wollen wir in Ruhe noch mal die Übungen durch­spre­chen und auch die Fragen klären, die ich im Telefonat aufge­worfen hatte. Unter anderem zeigt mir Sophia dabei die zwei Arten des Flirten (Spie­le­ri­scher-Flirt / Sexueller-Flirt) und zeigt mir extrem schnell, dass ich Probleme mit dem sexuellen Flirt habe. Hier kommen ihrer schau­spie­le­ri­schen Talente voll zum Tragen. Sie zeigt mir (sehr über­trieben) wie ein Sexueller-Flirt aussehen kann. Im selben Moment „weiche ich aus“ und „lache die Spannung weg“.

Ein Punkt der mich besonders über­rascht. ICH habe Probleme mit sexueller Spannung. Hätte ich bis zu dem Tag nicht für möglich gehalten, aber ja. Sophia hat es sehr einfach und deutlich gezeigt. Aufgrund dessen machen wir dazu am Schluss noch mal eine Übung wo ich für ein paar Minuten dieser Spannung „Stand­halten“ muss ohne auszu­wei­chen. Sehr angenehm (es ist toll ange­flirtet zu werden) und Ultra unan­ge­nehm (mein ganzer Körper will der Situation auswei­chen) zugleich. Hier hat Sophia noch ein paar Tipps und gedank­liche Anre­gungen für mich auf Lager gehabt mit denen ich das ganze für mich etwas aufklären kann.

Die genauen Fragen des Coaching selbst sind, denke ich, gar nicht so wichtig, da für jede Person anders. Wichtig finde ich hier zu sagen, dass ich, obwohl ich mich extrem viel mit PickUp beschäf­tigt habe, hier wesent­lich besseren Input bekommen habe als ich es in meinem PickUp-Leben bisher hatte.

Ganz zum Schluss bekomme ich von Sophia noch ein Feedback. Genauer war es eine Frage der Jour­na­listin, aber das Feedback war für mich über­ra­schend Positiv und hat mich sehr gefreut. So viel Positive Rück­mel­dung auf mein Verhalten hatte ich nicht erwartet. (Okay, ist auch ein Problem Bereich bei mir. Ich kann aktuell noch nicht so gut mit ehrlichen Kompli­menten umgehen. Noch schwerer wird es, wenn es mehr als ein Kompli­ment auf einmal ist)

Was hat es mir gebracht

Ich bin relativ offen in dieses Coaching gegangen. Ich hatte nicht viel zu verlieren aber viel zu Gewinnen. Das heißt, nichts erwartet und doch einiges erhofft.

Was soll ich sagen, es hat meine Erwar­tungen bei weiten Über­troffen. Sophia hat das Ganze in einer extrem spie­le­ri­schen Art rüber­ge­bracht. Und auch wenn sie selbst einen „PickUp Hinter­grund“ hat, sind bei Ihr die „Proble­ma­ti­schen“ Teile des Pickups nicht vorhanden. Diese Tipps und Beratung hätte ich meinem 22-Jährigen ich gewünscht. Nein, eigent­lich wünsche ich jedem eine solche Unter­stüt­zung. Und auch wenn sie selbst sagt, dass sie hofft, keiner Ihrer Klienten_innen braucht sie ein zweites Mal, weil das erste Mal schon so gut geholfen hat, bin ich am überlegen im kommenden Jahr noch mal zu Ihr zu gehen. Es gibt einfach ein paar Themen, die wir gar nicht ange­spro­chen hatten, die viel­leicht auch noch Hilfe brauchen könnten. Warum also nicht jemanden Fragen, die sich damit auskennt und das ganze Sympa­thisch rüber­bringen kann.

Durch das Coaching habe ich viel zum Nach­denken gehabt. Ein paar Übungen (die ich seitdem versuche täglich zu machen) bekommen die mir weiter­helfen sollen und einen absolut neuen Blick­winkel auf meine Welt. Natürlich kann ein Coaching nicht von jetzt auf gleich die ganze Welt ändern, ich glaube aber, dass da ein großer Stein ins Rollen gekommen ist. Ich bin gespannt wie sich das ganze Auswirkt.

Was hat sich seitdem geändert

Das Coaching ist heute (19.11.20) eine knappe Woche her. Durch die hohen Corona-Infek­ti­ons­zahlen bin ich aktuell noch nicht dazu gekommen mir eine Stamm-Lokation zu suchen, werde das aber noch in den nächsten Tagen in diesem Monat erledigen. Die Aufmerk­sam­keits- / Asso­zia­tions-Übung zeigen aller­dings schon die ersten Auswir­kungen. Okay, vermut­lich haben auch die Worte von Sophia eine hilf­reiche Wirkung gehabt. Ich fühle mich nicht mehr so beklemmt mit Leuten „einfach so“ zu quatschen. Was vorher durch PickUp „eine krasse Heraus­for­de­rung“ war, mache ich jetzt einfach spie­le­risch. Weil es nicht mehr als Ziel für irgend etwas dient, sondern einfach nur Teil meiner Identität werden soll. Dadurch hatte ich diese Woche schon ein paar kurze Gespräche mit wild­fremden Leuten beim Einkaufen. Das mag zwar für manche nach „nichts“ klingen. Für jemanden wie mich der sich sehr viel selbst Zensiert ist das aller­dings ein Schritt in die Richtung wie ich sein möchte.

Und ja, ich werde von manchen vorher schon als Kommu­ni­kativ erlebt. Aller­dings hat sich bisher immer „die passende Situation“ ergeben müssen. Jetzt fange ich an die Situa­tionen selbst zu erschaffen. Ich bin das erste Mal seit sehr langer Zeit nicht mehr nur passiver Teil­nehmer meiner Realität. Ich habe mich wieder zurück ans Steuer gesetzt und greife aktiv ein wie mein Leben aussehen soll. Und das fühlt sich verdammt gut an.

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