Handwerker Abend

Unbe­zahlte Werbung durch Verlin­kungen und Namens­nen­nung.

Einleitung

Am 27. 11. 19 hatte ich das Vergnügen an einem „Hand­wer­kerabend“ teil­zu­nehmen. Gefunden hatte ich diesen bei meinen Streif­zügen durch den „Joyclub“. Ich wollte neue Dinge auspro­bieren und habe mir daher alle Events angesehen gehabt, die es dort aktuell gab. Aber ein „Handwerker“-Abend auf einer Fetisch Plattform? Da habe ich dann doch keine Ahnung gehabt was ich mir darunter Vorstellen muss.

Kurz das Event geöffnet und nach­ge­schaut. Es sollte ein „Übungs­abend“ für Männer werden, wo „am Modell erklärt wie, wie Du mit Intim-Massagen sinnliche Berüh­rungen und lustvolle Momente schenken kannst“ Ich muss gestehen, ich bin schon ein wenig Selbst überzeugt, was mein Umgang mit Frauen angeht. Aller­dings hatte ich noch nie „Profes­sio­nelle“ Tipps dazu bekommen. Der Abend sollte im Amakido statt­finden. Das kannte ich ja schon von meinen zwei Tantra Massagen, daher war ich auch erstmal entspannt und ging davon aus, dass es ein seriöses Angebot ist.

Der Einlass

Typisch für mich kam ich natürlich wieder mal zu früh an. Nicht schlimm, kann ich wenigs­tens direkt mal mit den Leuten vor Ort ein wenig Quatschen, soll ja auch ein unter­halt­samer Abend werden. Bisher wusste ich ja nicht, ob der Abend sich für mich lohnt oder doch eher ein Flop ist. Vor dem Gebäude warteten direkt schon zwei Herren und waren im Gespräch mit einer netten Dame. Relativ schnell stellte sich heraus, dass es sich dabei um Alek­sandra handelte und damit um den weib­li­chen Teil der beiden Unter­rich­tenden. Oben in den Räum­lich­keiten ange­kommen wartete auch schon Daniel auf uns. Jacken und Schuhe ablegen, die Kurs­ge­bühren bezahlen. Dann hatten wir die Wahl uns eine der Tantra Massage Räume anzusehen oder direkt in den Kursraum zu gehen. Da ich den Raum schon aus eigenen Besuch kannte, war klar, ab in den Kursraum und sehen was es da gibt.

Zu meiner Über­ra­schung waren in der Mitte schon unsere Übungs-Modelle ausgelegt. Zusammen mit einem passendem Buch. Einen Anblick den ich auch nicht so häufig (bisher gar nicht) hatte, aber gefiel mir ^^

Die anderen Teilnehmer

Ein weiterer Punkt auf meiner Gedank­li­chen „Sorgen-Liste“ war die Frage. Was für Leute gehen auf so eine Veran­stal­tung. Das vermut­lich alle sexueller sind als der durch­schnitt­liche Bürger war für mich kein Thema. Ich hatte Sorge, ob viel­leicht auch „Lüstlinge“ oder andere dabei sind die einen „schmie­rigen“ Eindruck hinter­lassen. (Sorry für die Wortwahl, aber es gibt eine Art Mensch die ich als „schmierig sexuell“ Wahrnehme und deren Kontakt oder auch Nähe für mich unan­ge­nehm ist. Und gerade solche Veran­stal­tungen bergen für mich durchaus Potenzial solche Leute zu treffen). Doch was soll ich sagen. Auch als der Raum komplett gefüllt war, gab es keine Negativen Über­ra­schungen. Es wahren durch die Bank nette und gepflegte Leute. Manche von Ihnen hatten schon Kurse besucht (Zum Beispiel „Sinnliche Dominanz“ der inzwi­schen auf meiner Wunsch­liste steht). Andere waren von den „Ergeb­nissen“ die Ihre Frauen nach dem „Hand­ar­beits­abend“ (Weib­li­ches Gegen­stück zu dem Abend) gezeigt hatten so begeis­tert, dass Sie selbst auch zu Besuch kommen wollten. Ander waren einfach nur genauso gespannt wie ich.Eine tolle Mischung wie ich finde und eine durchaus angenehme Runde 🙂

Kurz gesagt, eine tolle Atmo­sphäre für einen solchen Abend. Wenn jetzt der Inhalt noch passt, habe ich viel richtig gemacht 😀

Die Tutoren

Mit einer leichten Verzö­ge­rung (ja, ich liebe Pünkt­lich­keit, deswegen fällt mir das auf) ging es dann endlich los. Wir hatten noch auf zwei Teil­nehmer gewartet, die einfach nicht kamen. Schade für die beiden, dafür hatten wir mehr Platz 😀

Alek­sandra und Daniel stellten sich kurz vor wie man es wohl von den meisten Workshops kennt. Wer sind Sie, wie heißen Sie und was machen die beiden sonst so. Neben Tantra Massage macht Daniel unter anderem auch den Job eines Sexolo­gical Body­wor­kers. Beide haben ein mega Sympahti­sches Auftreten. Ich selbst hab mich direkt Gefühl wie bei Freunden daheim.

Für mich ein besonders schöner Punkt war die Tatsache, dass die beiden eine offene Beziehung führen und im gleichen Atemzug auch direkt erwähnt haben, dass das nicht bedeutet, dass Sie wild durch die Gegend Vögeln. Für mich als jemand der Poly­amorie gelebt hat (und immer noch so denkt) war, dass ein verständ­li­cher Punkt. Schön aber auch, dass die beiden das Erzählt haben ohne es in irgend einer Art zu recht­fer­tigen. Erzählen, erklären und fertig. Damit sind die „Stan­dard­fragen“ direkt beant­wortet und durch diese Selbst­ver­ständ­lich­keit kam auch (zumindest in dieser Runde) kein Thema auf das es keine richtige Liebe oder so sein könnte.

Zum Schluss hatte ich mit beiden noch geredet und den Blog erwähnt, daher kann ich euch die beiden auch mit einem Foto Vorstellen. Wenn ihr aus Freiburg kommt, empfehle ich euch DRINGEND! Einen der beiden Abende zu buchen. (Ich würde gerne auch noch den anderen Buchen, aber aktuell gibt es den nur für Frauen).

Erklärung der Vulva

Nach der Vorstel­lungs­runde ging es dann endlich mit dem eigent­liche Thema los. Ich war inzwi­schen schon ziemlich sicher, dass es ein guter Kurs werden würde, aber ich wollte ja nicht nur Vermuten, sondern auch endlich Wissen, was die beiden uns zu erzählen haben.

Es wurde das Thema Vulva ange­spro­chen. Doch bevor es in die Thematik gehen sollte bekamen wir direkt unsere erste Arbeits­auf­gabe. Wir sollten alle eine Vulva zeichnen.

Das kam über­ra­schen für mich, ist doch kein Malkurs hier 😛 Aber, sobald Blatt und Papier ausge­teilt wurden, fingen wir alle an zu Malen. Daniel malte selbst auch mit (unfair, seine Zeichnung sah echt gut aus, und dabei hat er Sie nicht richtig gezeigt 😔 ). Nach Fertig­stel­lung unserer „Kunst­werke“ sollten wir dann vorstellen, was wir gezeichnet haben und die entspre­chenden „Einzel­teile“ der Vulva auch Bezeichnen.

Dabei kam auch auf, dass die Klitoris der Frauen deutlich mehr ist als die „Knospe“ die man sehen kann und extrem viel Ähnlich­keit mit dem Penis eines Mannes hat. (Details könnt ihr euch in dem Kurs der beiden Anhören 😛 ). Und natürlich würde auch relativ schnell ein Wort bei der Bezeich­nung der „Einzel­teile“ genannt die Alek­sandra aufge­griffen hat. (Und ja, ich hab das Wort genutzt -. – * )

Genauer ging es um das Wort Scham­lippen. Ganz ohne Vorwurf, sondern eher mit viel Witz und Humor erzählte Alek­sandra, dass an diesen Lippen nichts ist, wofür Frauen sich schämen müssten, der Begriff aber durchaus eine Art verbale Unter­drü­ckung ist, der dafür sorgt, dass Frauen sich für ihre Vulva schämen. Lieber wäre Ihnen das Wort Vulva Lippen oder Venus Lippen (wie der Venus­hügel der Frau). Gerade die sexuel positive femi­nis­ti­sche Bewegung setzt sich stark dafür ein, dass nicht mehr Scheide/Fotze/Muschi/… Gesagt wird, sondern Vulva. Eine kleine Änderung die viel Auswir­kung hat. (Und ja, ich werde mir in Zukunft Mühe geben, dass ich die Worte richtig gebrauche). Gleich­zeitig wurde es aber nicht Stig­ma­ti­siert Fotze/Muschi/… Etc. Zu sagen, da dies im richtigen Kontext (zum Beispiel DirtyTalk) durchaus passen kann.

Als Alter­na­tive war der Vorschlag von Alek­sandra, dass wir statt Hoden dann Scham Bällchen sagen könnte. Finde ich persön­lich nen witzigen Vorschlag. Das Wort löst in mir einer­seits ein Lächeln aus, ande­rer­seits glaube ich, dass ich nicht möchte, dass meine Körper­teile so benannt werden. Was mir wiederum klar­ge­macht hat, was für Frauen „ganz normal“ ist. 🙁

Schöner Punkt bei dem Thema war für mich, dass die beiden, genauer Daniel auch ein (Selbst­ge­machtes) Modell der Klitoris dabei hatte. Vielen ist meines Wissens gar nicht klar, wie diese Aussieht. (Zur Orien­tie­rung, die obere Spitze des „Hakens“ ist das, was als „Knospe“ bei den Frauen zu sehen ist.

Anfang der Massage

Nachdem damit das erste Thema geklärt war, wurde es langsam ernster. Daniel ging das Thema „Stimmung“ bei der Massage an. Wie sollte die Umgebung bei einer solchen Massage sein, worauf ist zu achten. Die meisten Sachen sollten zwar (denke ich) offen­sicht­lich sein, aber trotzdem gut, dass es erwähnt wird. Viel zu oft durfte ich fest­stellen, dass Dinge, die für mich selbst­ver­ständ­lich sind eben nicht für alle klar sind. Daher ging er auf das Thema Tempe­ratur des Raums, Musik, Geruch (Duftlampe wäre eine Möglich­keit), als auch Sachen wie ein ordent­li­ches Zimmer ein. Idea­ler­weise ist auch die Unterlage sauber 😉

Für die Massage selbst sollte es nicht unbedingt das Bett, da zu weich sein. Eine etwas härtere Unterlage wie zum Beispiel eine Yogamatte auf dem Boden ist besser. (Das kann ich bisher weder bestä­tigen noch wider­legen. Mein erster Versuch war „normal“ im Bett und hat da gut funk­tio­niert). Daniel bat Alek­sandra darum sich auf den Boden zu legen. Gänzlich unprak­tisch für eine Intim­mas­sage hat Sie sich aber auf den Bauch gelegt 😀 (Ich unter­stelle harte Absicht dahinter 😛 ).

Ganz wichtig, spätes­tens jetzt sollten wir alles was wir für die Massage brauchen bereit­ge­stellt haben, damit wir zwischen­drin nicht mehr weglaufen müssen. Also Öl, Gleit­creme, Wasser zum Hände­wa­schen, Tücher oder Handtuch und was sonst noch gebraucht wird.

Praktisch war es für uns trotzdem. Daniel hat uns gezeigt, dass wir bei unseren Damen nach­fragen können ob alles in Ordnung ist, oder ob es zum Beispiel zu kalt ist und dann Abhilfe zu schaffen.

Erster EXTREM wichtiger Punkt, nicht einfach mit „Betat­schen“ anfangen. Die Massage ist ein Geschenk von uns an Sie. Sanfte Berüh­rungen und ein langsames hinleiten sind ein guter Weg für eine gelungen Yoni Massage.

Am lebenden Objekt zeigte er dann ein paar Grund­themen zur Massage. Zum Beispiel gab es den Tipp lange strei­chende Bewe­gungen zu machen, statt kurze „harte“ Bewe­gungen. Klar sollte man sich hier an den Partner anpassen, aber am Anfang gerne mal sanft einsteigen 😉

Für mich war ein guter Punkt, die Massage mal nicht nur am Rücken zu machen, sondern am ganzen Körper. Das heißt, auch bewusst Po, Beine, Füße mit einzu­schließen. (Rück­mel­dung meiner ersten Versuchs­person: „Ich glaube, ich mag eine Bein­mas­sage fast noch lieber als ne Rücken­mas­sage“) Hatte ich zwar schon ein paar mal gesehen und gelesen, aber es noch mal gezeigt zu bekommen (und Zeitnah anzu­wenden) hat das ganze bei mir wieder mehr ins Bewusst­sein gerufen. Alleine diese Erin­ne­rung war für mich schon ein sehr guter/wichtiger Punkt an dem Abend. Gerne darf die Massage hier schon eine Weile Andauern, so ein „Date“ (dazu komme ich noch mal) darf gerne länger dauern. 45 Minuten sollten es auf jeden Fall sein, mehr ist aber gerne gesehen und gut/einfach möglich.

Übung mit der Hand

Aber egal, wie lange so eine Massage geht, es war ja kein Übungs­abend für Rücken­mas­sagen 😉

Irgend­wann hat Daniel Alek­sandra gefragt, ob Sie sich umdrehen würde was Sie natürlich auch gerne getan hat. Auch hier wieder die Frage, ob alles gut ist, oder ob etwas angepasst werden kann/soll. (Temperatur/Musik/…)

Um uns zu zeigen, wie unter­schied­lich Berüh­rungen sein können haben wir ein paar Berüh­rungs­übungen an unserer eigenen Hand gemacht. (Jeder bei sich selber). Ein span­nendes Expe­ri­ment, das gut verdeut­licht hat, wie unter­schied­lich Berüh­rungen sein können. Auch hierfür (zusammen mit den Tipps die kamen) würde sich der Abend schon lohnen.

Damit wir jetzt Wissen was es alles für Möglich­keiten gibt, dürften wir unsere Übungs­ob­jekte zur Hand nehmen.

Zusammen mit einem Übungs­blatt, auf dem die verschie­denen Bewe­gungen abge­bildet waren bekamen wir erst einmal gezeigt, welche Bewe­gungen es gibt und wie die Zeich­nungen zu verstehen sind. Zeit­gleich könnten wir unser Übungs­ob­jekt zur Hand nehmen und selbst Hand anlegen 😀 War zwar ein wenig komisch eine Vulva in die Hand zu nehmen und damit zu spielen, aber im Nach­hinein für mich eine gute Vorbe­rei­tung, dass mir später am „lebenden Objekt“ klar war, was ich da eigent­lich mache bzw. machen möchte. Die Bilder kann ich hier leider nicht zeigen, da Urhe­ber­recht­lich geschützt, aber ohne die prak­ti­sche Anweisung sind diese auch nicht 100%ig eindeutig. Auch hier wieder, GEHT ZU SO EINEM ABEND!

Ich glaube zwar, dass ich schon relativ viel zu dem Thema Sex und sexuelle Berüh­rungen gesehen/gelesen/getan habe, aber es waren doch einige Sachen dabei, die ich so noch nie auf dem Schirm hatte. Manche Sachen fand ich eher witzig als hilfreich, aber ich stecke auch nicht im Körper einer Frau. (Die Dame, mit der ich es auspro­biert hat, hat die Berüh­rungen durchweg gelobt und sich darüber gefreut. Ein Zeichen dafür, dass die Berüh­rungen DEFINITIV hilfreich sind).

An der Stelle gab es die Zwischen­frage, wie lange jede „Bewegung“ jeweils gemacht werden soll, bevor zur nächsten über­ge­gangen wird. Als „Richtwert“ meinte Daniel, es sollten definitiv 2 Minuten sein, wenn wir merken, dass die Frau Spaß daran hat gerne länger, aber nicht zu kurz, manche Berüh­rungen können im ersten Moment ungewohnt sein. Daher etwas länger, damit Frau merkt, ob es viel­leicht nur ungewohnt und trotzdem gut ist, oder ob es ungewohnt und „nur“ OK oder viel­leicht sogar eher schlecht ist. Hier gilt wieder, Auspro­bieren und nach Indi­vi­du­ellen vorlieben anpassen.

Insgesamt dauert so eine „Session“ relativ lange. Daher gab es den nächsten Tipp von Daniel

Dates

Macht „Dates“ mit eurer Partnerin aus. Egal ob es eine Affäre, eure Freundin, die Ehefrau oder was auch immer ist. Im Alltag wird vieles Gewohn­heit und man nimmt sich selten die Zeit, sich wieder zu verwöhnen.

Macht wieder Dates aus, frei nach dem Motto. „Liebling, hast du morgen 2 Stunden Zeit für mich. Ich würde dir gerne eine Massage schenken“. Auf diese Art kommt keine Hektik auf, es gibt keinen Zeitdruck und das hilft sehr dabei sich zu entspannen. (Übriges ein Super Tipp, auch abseits dieser Massagen 😉 )

Für die Massage wie an dem Abend beschrieben sollten es mindes­tens 45 Minuten werden. Gerne können hier auch 1-2 Stunden oder noch mehr draus werden.

Auch ein schöner Punkt, bei der Massage ist NICHT Sex das Ziel. Macht die Massage komplett losgelöst vom Thema Sex. Und wenn es danach zum Sex kommt, macht etwas dazwi­schen um klar abzu­grenzen, JETZT ist die Massage vorbei. Einfach, damit die Frau nicht das Gefühl hat, dass diese Massage immer auf Sex hinaus­läuft. Vermut­lich wird das zwar passieren, zumindest in meiner Welt, aber ich Kommu­ni­zieren auch immer sehr klar, dass alles kann nichts muss. Das heißt, meine Partnerin weiß, dass Sie jederzeit Stopp sagen kann und es dann nicht weiter geht. Damit sind wir da eh sehr entspannt.

Continue Massage

Nach diesem Ausflug der prak­ti­schen Übungen für die Teil­nehmer und der Klärung zum Thema Date ging es zurück zur Massage. Alek­sandra lag inzwi­schen ja schon auf dem Rücken. Und auch jetzt ging es nicht direkt über zur Yoni Massage, sondern erst einmal wurde die restliche Vorder­seite des Körpers mit Berüh­rungen verwöhnt.

Ein langsames Hinführen zum Höhepunkt der Massage sozusagen 😀

Funfakt am Rande: Im Gegensatz zu uns Männern brauchen Frauen für ihre Erre­gungs­kurve deutlich länger. Während bei uns Männern ein „Boah geil nackt“ oft schon reicht, damit unser Körper „ready“ ist, braucht eine Frau ungefähr eine halbe Stunde bis ihr Körper „voll einsatz­be­reit“ ist. Auch wenn Sie vorher schon feucht ist und Lust hat, dauert es länger bis Ihr ganzer Körper voll bereit ist. Hierzu werde ich wohl auch noch mal was schreiben.

Yoni Massage

Spätes­tens jetzt solltet ihr das bereit­ge­stellte Wasser nutzen, um eure Hände zu waschen. Nicht alle Massa­geöle sind gut für die Intim­flora der Frau. Und wenn ihr eure Partnerin an den Füßen etc. Massiert habt, könnte auch noch „Schmutz“ an euren Händen sein, den ihr nicht im Intim­be­reich eurer Partnerin hinein­bringen wollt. Die Einlei­tung zur eigent­li­chen Yoni Massage begann dann mit einem einfachen „halten“ der Vulva der Frau. Einfach die Hand auf den Schritt der Frau legen, so, dass die Finger­spitzen Richtung Bauch­nabel zeigen. Hierbei einen „leichten“ Druck ausüben.

Hierbei kam eine – für mich sehr coole „Frage­technik“ zum Einsatz, die Daniel schon den ganzen Abend über immer wieder Ange­wendet hatte. „Wie ist der Druck“. Antwort von Alek­sandra „60“.

Kurz­erklä­rung: Damit fragt Daniel immer wieder bestimmte Werte ab. Er wie auch wir anderen können nicht in den Kopf anderer Personen sehen. Und genauso wie wir Männer unter­schied­liche Bedürf­nisse an unter­schied­li­chen Tagen haben, wollen auch Frauen an unter­schied­li­chen Tagen unter­schied­liche Dinge. Mit dieser Frage kann er einordnen wie Angenehm es für Alek­sandra gerade ist. 100 wäre Perfekt. 60 ist zu wenig, 120 wäre zu viel. Mit dieser kurzen Frage/Antwort Runde kann man die Massage auf die aktuellen Bedürf­nisse anpassen. Für mich auch ein Gold­nugget des Abends.

Nach der Einlei­tenden ersten Berührung hat Daniel noch die anderen „Bewe­gungen“ soweit möglich gezeigt/erklärt (Alek­sandra war immer angezogen 😉 ). Zwischen­drin gab es immer wieder Fragen, die von beiden Beant­wortet wurden. Praktisch eine Frau dazuhaben, die zu solch intimen Fragen Rede und Antwort steht. Auch wenn Sie betont hat, dass Sie nur für sich sprechen kann (und vermut­lich für einen Teil anderer Frauen) ist es doch Hilfreich, da es aus meiner Sicht definitiv eine grobe Richtung vorgibt, wie Frauen so etwas empfinde. Als Mann steckt man ja definitiv noch weniger in der Gefühls­lage anderer Frauen 😉

Der Abend ist vorbei, aber auch nicht

Nach dem offi­zi­ellen Ende des Abends hatte ich noch Fragen an die beiden. Und auch wenn das eher „Coaching Fragen“ waren die deutlich länger und Ausführ­li­cher in einer bezahlten Sitzung gegeben werden könnten nahmen die beiden sich Zeit um mir einige gute Gedan­ken­an­re­gungen mitzu­geben. Insgesamt blieb ich deutlich länger als das offi­zi­elle Ende war. So wirklich gehen wollte ich nicht. Es war zwar spät und ich auch langsam müde, aber die beiden sind tolle Menschen mit dennen eine echt angenehme Unter­hal­tung möglich war. Auch die Tatsache, dass die beiden so offen über Sexuelle Themen geredet haben war für mich sehr angenehm. Erfahre ich doch leider im normalen Alltag sehr häufig Einschrän­kungen, wenn ich über das Thema Sex reden möchte.

Mir ist klar, dass ich für dieser „Verlän­ge­rung“ keinen Anspruch hatte und ich weiß auch nicht, ob die beiden jeden Abend so viel Zeit haben. Für mich aber auch wieder ein Punk der diesen Abend für mich sehr besonders gemacht hat.

Was habe ich für mich mitgenommen

Im Vorfeld des Abends war ich ja extrem unsicher, ob sich der Preis wirklich rentieren würde. Im Nach­hinein kann ich nur sagen „JA definitiv!“. Ich werde die beiden wieder Besuchen, auch wenn ich noch nicht weiß, was der nächste Termin sein wird. Es gibt mehrere Angeboten was man machen kann und ich habe an einigen davon Interesse. Da ich nicht weiß, wie stark sich das Ganze ändert, solltet ihr Unbedingt auf Ihre Webseite gehen um dort zu schauen was und wann die aktu­ellsten Termine sind.

Wissens­tech­nisch ging ich im vorraus davon aus, dass ich nicht so viel lernen würde, da ich mich gerne mit dem Thema beschäf­tige.

Weit gefehlt!

Ich habe viel für mich mitnehmen können, meine Partnerin hat die erste Massage mit den Worten „Das will ich jetzt jeden Abend“ kommen­tiert. Alles in allem also ein voller Erfolg.

Danke Alek­sandra und Daniel für diesen fantas­ti­schen Abend <3

Das Aussehen der Vulva

Durch die Pornowelt ist die Welt, besonders die Frau­en­welt sehr unter Druck, wie eine „RICHTIGE “ Vulva auszu­sehen hat. Möglichst glatt, nackt rasiert und kleine innere Scham­lippen. (Um Daniel zu zitieren, die „Bröt­chen­form“).

Um das Vorurteil ein wenig aufzu­heben hatten die beiden Modelle dabei wie unter­schied­lich Vulven aussehen könne. Diese Modelle sind nach Abdrücken echter Vulven gefertigt worden. Da ich diese Modelle von Dollpark so schön fand, wollte ich euch diese nicht vorent­halten und euch auch hier zeigen:

Disclaimer Den Text habe ich nicht am Abend des Kurses geschrieben. Aufgrund dessen mag es durchaus sein, dass ich Teile über­sprungen oder in die falsche Reihen­folge gebracht habe. Im Ganzen ist das also meine sehr subjek­tive Erin­ne­rung an diesen Abend. Für eine richtige Reihen­folge einfach den Abend selbst mal Besuchen 😉

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