Unbezahlte Werbung durch Verlinkung und Namensnennung
Heute gibt es einen Artikel, den ich schon 2018 geschrieben hatte und den ich jetzt nochmal in überarbeiteter Version Online stellen möchte. Gerade weil mich vergangenen Sonntag eine Situation getroffen hat die sehr schön die Aussage von Mark Manson IF it is not a „FUCK YES“, it is a „FUCK NO“ erinnert hat.
Genauer hatte ich eine intime Begegnung die „beinahe“ mit Sex geendet hätte. Hierbei hatte die Frau zwar nicht „NEIN“ gesagt, aber etwas zeigte mir auch, dass es kein „JA“ ist. Glücklicherweise ist es mir aufgefallen und ich konnte Nachfragen und wir haben damit eine für Sie möglicherweise unschöne Situation umgangen.
(Dazu habe ich HIER auch ein Video auf YouTube hochgeladen, wo ich Frauen darum bitte NEIN zu sagen, wenn es kein Ja für Sie ist). Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Woher die Inspiration meiner Gedanken?
Meine Gedanken, die ich inzwischen dazu habe, sind ein Zusammenschluss aus dem Artikel von Mark Manson FUCK YES und dem Artikel von Dave Booda FirstAsk.
Aber was denkst du denn jetzt überhaupt dazu?
In dem Artikel FirstAsk schreibt der Autor, dass er denkt mit einer Frau „einvernehmlichen“ Sex zu haben und danach den Vorwurf zu bekommen, er habe sie vergewaltigt. Für die meisten Männer wäre eine solche Aussage ein echter schocker. Aber war es denn überhaupt eine Vergewaltigung, denn sie hat ja nicht „Nein“ gesagt oder hat geblockt.
Rein rechtlich mag das -leider- stimmen, als aufmerksame Menschen sollten wir jedoch nicht weitermachen, nur weil das Gesetz es nicht verbietet. Der Text drückt aus meiner Sicht aus, dass ein echter Konsens zwischen zwei oder mehr Menschen ist erst dann gegeben, wenn ein verbales Ja gekommen ist. Ein nicht Nein oder ein nicht gewehrt KANN auch einfach ein „…ich kann mich nicht wehren..“ sein.
Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass es nicht schwer ist eine physikalische gegenwehr zu zeigen oder wenigstens nein zu sagen, wenn Frau nicht möchte. (Dasselbe gilt übrigens für alle Geschlechter). Doch kann es ja auch sein, dass die Frau in einer „Schockreaktion“ sich nicht mehr wehren kann. Oder der Meinung ist, dass sie jetzt unbedingt irgend etwas „müsste“.
Hier gilt, FRAGT NACH! Aus dem nichts heraus „Nein“ zu sagen ist wesentlich schwerer als auf eine Frage mit „Nein“ zu antworten.
Vermutlich kommen euch jetzt ähnliche Gedanken wie mir als das Thema, das erste Mal aufgekommen ist. Und zwar „…hä, damit mache ich doch komplett die Stimmung kaputt..“ und „…mein Gegenüber kann doch sagen, wenn was nicht passt…“ Für das erste mal fragen „…darf ich dich dort/so Anfassen…“ war damit für mich auch eine echte Überwindung. Ist doch komisch, habe ich noch Nie so gemacht etc. Der dabei entstehende Konsens ist allerdings mit so viel Energie gefüllt, dass ich für mich sagen kann, JA, Dass ist es Wert. Aus meiner Sicht sind auch körperliche Kontakte so viel Lustvoller, wenn es ein „FUCK YES“ ist und nicht nur ein „muss ich jetzt eben machen“. Ihr könnt euch ja selber Fragen, ob ihr lieber einen nackten Körper in eurem Bett habt, der den Sex über sich ergehen lässt. Oder eine:n Gegenüber die Nackt und mit voller Lust bei der Sache ist. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Damen bisher sehr dankbar dafür waren, dass ich nachgefragt habe. Und noch nie hat es die Stimmung zerstört.
Nachdem ich einige Zeit hatte darüber nachgedacht habe wie ich zu dem Thema stehe, kamen mir aber auch noch andere Fragen.
WANN Frage ich eigentlich MICH, ob ich das wirklich will, ob es sich für mich gut anfühlt, dass zu tun (Nicht auf das zusammen sein mit anderen Beschränkt), sondern viel weiter gefasst. Wenn ich die Frage auf alle meine Aspekte im Leben ausweite, kommt mir hin und wieder -so aktueller Stand- ein NEIN in den Kopf. Ich möchte XY tun/nicht tun, nur weil ich glaube, dass es erwartet wird. Von der Gesellschaft/anderen/meinem Gegenüber/… Aber ist es nicht viel wichtiger, was ICH möchte? Mir bewusst zu machen, was MEINE Meinung ist? Klingt lächerlich, das ist mir durchaus bewusst.
„Aber Max, klar weiß ich was ich möchte…“
WIRKLICH?
Bis vor wenigen Wochen hätte ich ohne Nachzudenken „Ja“ gesagt. Inzwischen ist mir aufgefallen. Nein, nicht immer. Das Ganze habe ich mit dem Text von Mark Manson kombiniert. Wenn ich mir die Frage stelle, möchte ich XY wirklich, dann kommen bei mir verschiedene Antworten. NEIN –> offensichtlich, nein möchte ich nicht. Ja, kann ich machen, stört mich nicht –> Ist das wirklich ein Ja? Mir egal –> ??? Ja –> Wir kommen in die richtige Richtung FUCK YES –> Ahhh, das scheine ich wirklich zu mögen.
Im Text schreibt Mark, alles was kein „Fuck Yes“ ist, ist ein Nein. Wenn ich überzeugt wäre, könnte ich ja ein Fuck Yes geben. Im Bezug auf Frauen sagt er so etwas wie „Wenn es kein Fuck Yes FÜR Sie ist, dann ist es die Falsche, zieh weiter“. Das finde ich -wieder auf alle Themen bezogen- etwas kurz Gedacht. Manchmal kann sich aus meiner Sicht auch aus einem Vielleicht ein Ja entwickeln. Manchmal ändern sich die Rahmenparameter. Aber für den Moment sollte es ein „Nicht FUCK YES“ ein „Nein“ sein. Auch, wenn sich das mit der Zeit ändern kann. („Gehe ich zur Arbeit“ und ähnliches sollte man vielleicht trotzdem erst mal weiter durchziehen, sich aber fragen, warum es kein „Fuck Yes“ ist) Die beiden Texte sind sich sehr ähnlich, auch wenn Sie unterschiedliche Bereiche abdecken (so zumindest mein Empfinden).
Leave a Reply