Eine Taschenuhr in einem Wald
Hypnose

Hypno Coach – Modul 17 min read

Eintauchen in die Welt der Hypnose: Mein Weg zum Hypno Coach – Modul 1

Ein Blick auf die Anfänge

Vor einigen Monaten bin ich mit meiner damaligen Sub auf Hypnose gestoßen. Sie hatte schon viel Erfahrung in der Rolle als Hypnotie und hatte dadurch auch schon Erfah­rungen wie Orgasmus durch Hypnose gemacht. Zu dem Zeitpunkt war mein Wissen über Hypnose ausschließ­lich theo­re­ti­scher Natur. Ich wusste, dass es als Show­hyp­nose, zur Therapie oder bei manchen Pickup Artist zu Mani­pu­la­ti­ons­zwe­cken verwendet wird. An Show­hyp­nose hatte ich mich nie heran­ge­wagt, wie auch ohne Erfahrung, Therapie ist nicht mein Bereich, dachte ich, und zur (negativen) Mani­pu­la­tion will ich es nicht einsetzen. Mit der Erklärung, dass Hypnose aber eben auch im Kinky Kontext genutzt werden kann, war mein Interesse auf einmal komplett da.

Ich habe mich dann ein wenig einge­lesen, und mit meiner Sub herum­pro­biert. Noch sehr rudi­men­täre Hypnose, die sich haupt­säch­lich um Entspan­nung und gut fühlen gedreht hat. Durch die ersten Erfolge war ich natürlich Motiviert weiter­zu­ma­chen und mein ADHS-Hyper­focus für ein Thema setzte ein. 😀 Einige Bücher, Stunden von Online Videos später hab ich mich dann für einen Mini-Workshop im Quälgeist ange­meldet. Zwar ist das ganze hier nur sehr ober­fläch­lich ange­gangen worden und an dem Abend auch „nur“ 2 Induk­tionen (So startet man eine Hypnose), aber angefixt war ich definitiv.

Zeit­gleich zu dem Mini-Workshop hatte ich mir beim NLP Zentrum Berlin das erste Modul zum Hypnose Coach gebucht. Modul 2/3 noch nicht, da ich erst einmal sehen wollte, wie gut es mir dort gefällt.

Was soll ich sagen, am Ende von Tag 1 habe ich direkt Modul 2/3 nach­ge­bucht. 😀 Ich bin definitiv hart angefixt und werde noch tiefer in das Thema eintau­chen.

Die Reise der Ausbildung

Modul 1 der Ausbil­dung sind 5 Tage, welche in verschie­dene „Teil­schritte“ aufge­teilt sind. Der erste Vormittag ist ausschließ­lich für Theorie reser­viert. Hinter­gründe, Begriffs­de­fi­ni­tion und derglei­chen. Und obwohl das für manche viel­leicht lang­weilig wäre, hab ich mich darauf gefreut. Mehr Hinter­grund­wissen zu einem Thema, das ich liebe, mag mein Gehirn. Matthias Bär (seine WebsitePegasus-Hypnose), unser Trainer, hat das ganze auch gut aufge­teilt, sodass es immer inter­es­sant blieb. Am Nach­mittag ging es dann in die ersten prak­ti­schen Übungen. Auch hier erstmal noch sehr grund­le­gend, Pacing & Leading in Atem­übungen. Wobei hier der spannende Part war, wie einfach man die Führung über­nehmen kann und wie auto­ma­tisch die „Folgende“ Person dann dem ganzen auch folgt. Am Ende des ersten Tages gab es dann auch eine erste Hypnose zum Testen. Noch im sehr kleinen Rahmen, aber wir steigern uns langsam zu immer mehr.

An Tag zwei ging es dann richtig los. Die ersten Hypnosen, die tiefer gehen. Das erste Script welches wir testen können um das Selbst­be­wusst­sein zu boosten. Die erste Einfüh­rung in eine Hypnose, um Probleme zu lösen (3D-Hypnose). Gefühlt kommen zwar immer weniger theo­re­ti­sche Teil­be­reiche hinzu. Die weniger werdenden Infor­ma­ti­ons­bro­cken werden dafür aber immer größer. Auch hier sorgt Matthias gut dafür, dass uns das ganze nicht erschlägt, sondern immer in „Mund­ge­rechten“ Häppchen zum Verdauen präsen­tiert wird. Wie bei jedem neuen Part führt Matthias auch vor, wie es genau geht, mit anschlie­ßender Frage­runde, wie die hypno­ti­sierte Person sich dabei gefühlt hat und Fragen der anderen Teil­nehmer an beide Parteien. Ein span­nender Start der immer tiefer geht, vor allem, weil ich jetzt schon sehen kann, wie ich die Hypnosen für mein Mentoring, speziell im Bereich „Happyness“ anwenden kann.

Der dritte Tag ging ebenso spannend weiter. Mit einer 3D-Hypnose, in welcher wir der hypno­ti­sierten Person helfen, zu einem Thema 6 Ressourcen im Inneren zu finden, welche diese Person befähigen, ein entspre­chendes Problem anzugehen oder zu lösen. Ab hier wurde es richtig Intensiv. Bei der Übung, in der jeder Teil­nehmer einmal hypno­ti­siert als auch hypno­ti­siert wird, liefen in meiner 2er-Gruppe auf beiden Seiten die Tränen. Tränen der Befreiung und Erlösung. Für mich steht fest, dass diese Technik ein fester Bestand­teil meines Repatoirs wird. Zudem haben wir ange­fangen, mit Rück­mel­dungen der hypno­ti­sierten Person zu arbeiten. Einmal mit sprechen, was aller­dings sehr anstren­gend ist und auch die Trance ein wenig auflöst. Dann ein paar mal mit Finger­si­gnalen, welche deutlich besser funk­tio­nieren. Diese können „einfach so“ passieren und lassen die Person dabei trotzdem in der Trance verweilen. Zum Ende des Tages haben wir noch die Six-Step-Methode kennen­ge­lernt, welche Matthias auch vorge­führt hat. Hierbei wird ein proble­ma­ti­sches Verhalten aufgelöst, indem der unter­be­wusste Teil, der das Problem verur­sacht, nach seinen positiven Absichten gefragt wird und eine Alter­na­tive „dem Entwick­lungs­stand ange­mes­se­nere Methode zum Erreichen des Ziels“ angeboten bekommt. Diese muss von dem unbe­wussten Teil aller­dings auch ange­nommen werden.

In der Früh von Tag 4 haben wir dann die Six-Step-Methode auch praktisch geübt. Da nicht jede Teil­neh­mende Person ein Thema zum Bear­beiten hatte, oder keines bear­beiten wollte, gab es insgesamt 4 Personen die Hypno­ti­siert wurden, inklusive mir. Zu meinem Glück hatte der Teil­nehmer, welcher mich hypno­ti­siert hat, auch Erfahrung im Bereich NLP (Neuro Lingu­is­ti­sches Program­mieren) und ist schon länger als Coach aktiv. Daher hat er diese Hypnose wie eine richtige Coachings­es­sion aufge­zogen, mit Vorge­spräch und derglei­chen. Im Verlauf der Session wurde mein Thema, über­mä­ßiger Snack-Konsum, bear­beitet und eine alter­na­tive Verhal­tens­weise entdeckt, welche die positive Absicht bei dem Thema befrie­digt. Über­ra­schend war dabei für mich sowohl die positive Absicht, als auch die Lösung. Da meine Lösung aus „Tee Trinken und im Sessel sitzen und dabei nichts anderes tun“ besteht. Dabei trinke ich eigent­lich keinen Tee. 😀 Auspro­biert habe ich es direkt am ersten Abend und bisher hat es sich gut angefühlt. Ich bin gespannt wie es hier weiter­geht, zurzeit fühlt es sich aller­dings tatsäch­lich wie eine gute Lösung an. Außerdem haben wir die Elman Induktion kennen­ge­lernt, welche in relativ kurzer Zeit für eine relative Tiefe Hypnose sorgt. Diese wurde Schritt für Schritt aufgebaut, um bei allen Teilnehmer:innen eine gewisse Grund­si­cher­heit für diese Induktion aufzu­bauen.

Tag 5 und damit ein Sonntag war der kürzeste Tag. Hier haben wir „nur“ von 10 bis 16:30 Workshop gehabt, um die letzten Themen anzugehen. Hier haben wir mit einer relativ langen Session ange­fangen uns direkt gegen­seitig zu hypno­ti­sieren und uns an einen „Sicheren Ort“ in unserem Geist zu bringen. Aufgrund der Dauer war danach direkt Mittag. Und nach dem Mittag gab es noch eine Anleitung wie man einem Client Selbst­hyp­nose beibringen kann und wie dieser es nutzen kam um seinen „Sicheren Ort“ selbst besuchen zu können.

Rückblick auf eine faszinierende Woche

Alles in allem war es eine extrem viel­sei­tige Woche. Ich habe sehr viel gelernt, sowohl über Hypnose als auch über mich. Durfte viele Menschen direkt Hypno­ti­sieren und meine ersten Schritte als Hypno-Coach gehen. Habe viele tolle Menschen kennen­ge­lernt. Aller­dings war die Woche auch sehr anstren­gend, genau aus denselben Gründen. So viel Neues zu lernen und zu verar­beiten ist nicht ganz ohne Spuren an mir vorbei­ge­gangen, war es aber definitiv Wert. Abends saß ich dann jeweils fast nur noch herum und habe die Zeit bis zum Schlafen totge­schlagen. Dennoch, oder gerade deswegen, freue ich mich schon jetzt auf den nächsten Teil im Oktober. Bis dahin darf ich noch viel üben, um genug Praxis­er­fah­rung zu bekommen. Genau deswegen suche ich nach einigen Frei­wil­ligen, womit ich meine Hypnose-Praxis erweitern kann. Bei Bedarf gerne bei mir unter Chris@Mentor-Chris.com oder 0176/67809070 melden. (Achtung, medi­zi­ni­sche Hypnose kann/darf ich leider nicht anbieten, frag aber gerne nach, ob dein Thema möglich ist. Alter­nativ kann es auch einfach eine Entspan­nungs­hyp­nose oder eine Art „Show-Hypnose“ sein, in welcher wir ein paar witzige Dinge mit deinem Geist anstellen können [Alles natürlich nur in dem Rahmen, dem du vorher zuge­stimmt hast, mehr kann ich sowieso nicht machen, warum erkläre ich dir gerne auf Nachfrage]).

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