Eintauchen in die Welt der Hypnose: Mein Weg zum Hypno Coach – Modul 1
Ein Blick auf die Anfänge
Vor einigen Monaten bin ich mit meiner damaligen Sub auf Hypnose gestoßen. Sie hatte schon viel Erfahrung in der Rolle als Hypnotie und hatte dadurch auch schon Erfahrungen wie Orgasmus durch Hypnose gemacht. Zu dem Zeitpunkt war mein Wissen über Hypnose ausschließlich theoretischer Natur. Ich wusste, dass es als Showhypnose, zur Therapie oder bei manchen Pickup Artist zu Manipulationszwecken verwendet wird. An Showhypnose hatte ich mich nie herangewagt, wie auch ohne Erfahrung, Therapie ist nicht mein Bereich, dachte ich, und zur (negativen) Manipulation will ich es nicht einsetzen. Mit der Erklärung, dass Hypnose aber eben auch im Kinky Kontext genutzt werden kann, war mein Interesse auf einmal komplett da.
Ich habe mich dann ein wenig eingelesen, und mit meiner Sub herumprobiert. Noch sehr rudimentäre Hypnose, die sich hauptsächlich um Entspannung und gut fühlen gedreht hat. Durch die ersten Erfolge war ich natürlich Motiviert weiterzumachen und mein ADHS-Hyperfocus für ein Thema setzte ein. 😀 Einige Bücher, Stunden von Online Videos später hab ich mich dann für einen Mini-Workshop im Quälgeist angemeldet. Zwar ist das ganze hier nur sehr oberflächlich angegangen worden und an dem Abend auch „nur“ 2 Induktionen (So startet man eine Hypnose), aber angefixt war ich definitiv.
Zeitgleich zu dem Mini-Workshop hatte ich mir beim NLP Zentrum Berlin das erste Modul zum Hypnose Coach gebucht. Modul 2/3 noch nicht, da ich erst einmal sehen wollte, wie gut es mir dort gefällt.
Was soll ich sagen, am Ende von Tag 1 habe ich direkt Modul 2/3 nachgebucht. 😀 Ich bin definitiv hart angefixt und werde noch tiefer in das Thema eintauchen.
Die Reise der Ausbildung
Modul 1 der Ausbildung sind 5 Tage, welche in verschiedene „Teilschritte“ aufgeteilt sind. Der erste Vormittag ist ausschließlich für Theorie reserviert. Hintergründe, Begriffsdefinition und dergleichen. Und obwohl das für manche vielleicht langweilig wäre, hab ich mich darauf gefreut. Mehr Hintergrundwissen zu einem Thema, das ich liebe, mag mein Gehirn. Matthias Bär (seine WebsitePegasus-Hypnose), unser Trainer, hat das ganze auch gut aufgeteilt, sodass es immer interessant blieb. Am Nachmittag ging es dann in die ersten praktischen Übungen. Auch hier erstmal noch sehr grundlegend, Pacing & Leading in Atemübungen. Wobei hier der spannende Part war, wie einfach man die Führung übernehmen kann und wie automatisch die „Folgende“ Person dann dem ganzen auch folgt. Am Ende des ersten Tages gab es dann auch eine erste Hypnose zum Testen. Noch im sehr kleinen Rahmen, aber wir steigern uns langsam zu immer mehr.
An Tag zwei ging es dann richtig los. Die ersten Hypnosen, die tiefer gehen. Das erste Script welches wir testen können um das Selbstbewusstsein zu boosten. Die erste Einführung in eine Hypnose, um Probleme zu lösen (3D-Hypnose). Gefühlt kommen zwar immer weniger theoretische Teilbereiche hinzu. Die weniger werdenden Informationsbrocken werden dafür aber immer größer. Auch hier sorgt Matthias gut dafür, dass uns das ganze nicht erschlägt, sondern immer in „Mundgerechten“ Häppchen zum Verdauen präsentiert wird. Wie bei jedem neuen Part führt Matthias auch vor, wie es genau geht, mit anschließender Fragerunde, wie die hypnotisierte Person sich dabei gefühlt hat und Fragen der anderen Teilnehmer an beide Parteien. Ein spannender Start der immer tiefer geht, vor allem, weil ich jetzt schon sehen kann, wie ich die Hypnosen für mein Mentoring, speziell im Bereich „Happyness“ anwenden kann.
Der dritte Tag ging ebenso spannend weiter. Mit einer 3D-Hypnose, in welcher wir der hypnotisierten Person helfen, zu einem Thema 6 Ressourcen im Inneren zu finden, welche diese Person befähigen, ein entsprechendes Problem anzugehen oder zu lösen. Ab hier wurde es richtig Intensiv. Bei der Übung, in der jeder Teilnehmer einmal hypnotisiert als auch hypnotisiert wird, liefen in meiner 2er-Gruppe auf beiden Seiten die Tränen. Tränen der Befreiung und Erlösung. Für mich steht fest, dass diese Technik ein fester Bestandteil meines Repatoirs wird. Zudem haben wir angefangen, mit Rückmeldungen der hypnotisierten Person zu arbeiten. Einmal mit sprechen, was allerdings sehr anstrengend ist und auch die Trance ein wenig auflöst. Dann ein paar mal mit Fingersignalen, welche deutlich besser funktionieren. Diese können „einfach so“ passieren und lassen die Person dabei trotzdem in der Trance verweilen. Zum Ende des Tages haben wir noch die Six-Step-Methode kennengelernt, welche Matthias auch vorgeführt hat. Hierbei wird ein problematisches Verhalten aufgelöst, indem der unterbewusste Teil, der das Problem verursacht, nach seinen positiven Absichten gefragt wird und eine Alternative „dem Entwicklungsstand angemessenere Methode zum Erreichen des Ziels“ angeboten bekommt. Diese muss von dem unbewussten Teil allerdings auch angenommen werden.
In der Früh von Tag 4 haben wir dann die Six-Step-Methode auch praktisch geübt. Da nicht jede Teilnehmende Person ein Thema zum Bearbeiten hatte, oder keines bearbeiten wollte, gab es insgesamt 4 Personen die Hypnotisiert wurden, inklusive mir. Zu meinem Glück hatte der Teilnehmer, welcher mich hypnotisiert hat, auch Erfahrung im Bereich NLP (Neuro Linguistisches Programmieren) und ist schon länger als Coach aktiv. Daher hat er diese Hypnose wie eine richtige Coachingsession aufgezogen, mit Vorgespräch und dergleichen. Im Verlauf der Session wurde mein Thema, übermäßiger Snack-Konsum, bearbeitet und eine alternative Verhaltensweise entdeckt, welche die positive Absicht bei dem Thema befriedigt. Überraschend war dabei für mich sowohl die positive Absicht, als auch die Lösung. Da meine Lösung aus „Tee Trinken und im Sessel sitzen und dabei nichts anderes tun“ besteht. Dabei trinke ich eigentlich keinen Tee. 😀 Ausprobiert habe ich es direkt am ersten Abend und bisher hat es sich gut angefühlt. Ich bin gespannt wie es hier weitergeht, zurzeit fühlt es sich allerdings tatsächlich wie eine gute Lösung an. Außerdem haben wir die Elman Induktion kennengelernt, welche in relativ kurzer Zeit für eine relative Tiefe Hypnose sorgt. Diese wurde Schritt für Schritt aufgebaut, um bei allen Teilnehmer:innen eine gewisse Grundsicherheit für diese Induktion aufzubauen.
Tag 5 und damit ein Sonntag war der kürzeste Tag. Hier haben wir „nur“ von 10 bis 16:30 Workshop gehabt, um die letzten Themen anzugehen. Hier haben wir mit einer relativ langen Session angefangen uns direkt gegenseitig zu hypnotisieren und uns an einen „Sicheren Ort“ in unserem Geist zu bringen. Aufgrund der Dauer war danach direkt Mittag. Und nach dem Mittag gab es noch eine Anleitung wie man einem Client Selbsthypnose beibringen kann und wie dieser es nutzen kam um seinen „Sicheren Ort“ selbst besuchen zu können.
Rückblick auf eine faszinierende Woche
Alles in allem war es eine extrem vielseitige Woche. Ich habe sehr viel gelernt, sowohl über Hypnose als auch über mich. Durfte viele Menschen direkt Hypnotisieren und meine ersten Schritte als Hypno-Coach gehen. Habe viele tolle Menschen kennengelernt. Allerdings war die Woche auch sehr anstrengend, genau aus denselben Gründen. So viel Neues zu lernen und zu verarbeiten ist nicht ganz ohne Spuren an mir vorbeigegangen, war es aber definitiv Wert. Abends saß ich dann jeweils fast nur noch herum und habe die Zeit bis zum Schlafen totgeschlagen. Dennoch, oder gerade deswegen, freue ich mich schon jetzt auf den nächsten Teil im Oktober. Bis dahin darf ich noch viel üben, um genug Praxiserfahrung zu bekommen. Genau deswegen suche ich nach einigen Freiwilligen, womit ich meine Hypnose-Praxis erweitern kann. Bei Bedarf gerne bei mir unter Chris@Mentor-Chris.com oder 0176/67809070 melden. (Achtung, medizinische Hypnose kann/darf ich leider nicht anbieten, frag aber gerne nach, ob dein Thema möglich ist. Alternativ kann es auch einfach eine Entspannungshypnose oder eine Art „Show-Hypnose“ sein, in welcher wir ein paar witzige Dinge mit deinem Geist anstellen können [Alles natürlich nur in dem Rahmen, dem du vorher zugestimmt hast, mehr kann ich sowieso nicht machen, warum erkläre ich dir gerne auf Nachfrage]).
Leave a Reply