Eien farbenfrohe Spirale
Hypnose

Hypnose – Die wichtigsten Begriffe7 min read

Im Folgenden erkläre ich einige wichtige Hypnose Begriffe. Wichtig bei der Übersicht ist, dass es Themen gibt, bei welcher in der Praxis Vorsicht geboten ist, wie das ganze ange­wendet wird. Da es hier aber nur um die reine Begriffs­er­klä­rung geht, werde ich die Warn­hin­weise relativ gering halten. Bei Fragen kannst du dich gerne bei mir melden. Zudem werde ich in Zukunft die wich­ti­geren Themen noch einmal gesondert aufgreifen und dort dann die Beson­der­heiten erläutern. Sollte ein Begriff bereits einen extra Eintrag bekommen haben, wird dieser bei dem jewei­ligen Begriff in diesem Artikel verlinkt.

Abreaktion

In einer Hypnose kann es verein­zelt zu einer Abre­ak­tion kommen. Dies passiert oftmals, aber nicht nur, wenn mit Regres­sion gear­beitet wird und die ange­stauten Emotionen sich einen Weg nach außen suchen, um losge­lassen (abre­agiert) zu werden. Dabei kann es zu tränen kommen, aber auch schreien, zittern oder einer anderen körper­li­chen Art die Emotionen loszu­lassen können auftreten. Wichtig ist hierbei einen Hypno­ti­seurin zu haben, welche damit Fach­ge­recht umgehen kann.

Hypnotische Amnesie

In einer Hypnose kann es zu einer soge­nannten Amnesie kommen. Damit wird ein Ereignis bezeichnet, in dem die hypno­ti­sierte Person etwas vergisst. Das können Hypnose Convincer wie den eigenen Namen vergessen sein. Es kann auch sugge­riert werden, dass Teile der Hypnose vergessen werden oder aber auch vergan­gene oder zukünf­tige Ereig­nisse nicht mehr erinnert werden können. Dies hängt von der Form der Amnesie ab. Auch kann eine spontane Amnesie auftreten in der Vergessen wird, was in der Hypnose passiert ist.

Anzu­merken ist hierbei, es ist sehr schwierig jemanden etwas in der Hypnose vergessen zu lassen, wenn dem Hypnotiseur*in nicht vertraut wird, oder wenn die Erin­ne­rung für die Person wichtig ist. Hierzu wird es aber definitiv noch einen Blog­ein­trag geben.

Hypnotische Analgesie oder Anästhesie

Hypnose kann dabei helfen, Schmerzen zu redu­zieren oder gänzlich aufzu­heben. Dabei kann das im Alltag genutzt werden, zum Beispiel bei Muskel­ver­span­nungen. Aller­dings kann dies auch bei Arzt­be­su­chen (Zahnarzt) oder sogar Opera­tionen genutzt werden. In jedem Fall sollte eine hypno­ti­sche Schmerz­re­duk­tion nur durch­ge­führt werden, wenn klar ist, warum die Schmerzen auftreten und es keine medi­zi­ni­schen Wege gibt, diese zu beheben. Schmerzen haben immer einen Grund und sollten daher nicht „wegigno­riert“ werden.

Fraktionieren

Frak­tio­nieren ist der Begriff, welcher die gezielte Unter­bre­chung der Trance beschreibt. Auf diese Art kann die Trance verstärkt werden. Hierbei ist die Art der gezielten Unter­bre­chung egal. Das heißt, die Person kann mehrfach in die Trance hinein und wieder hinaus­ge­führt werden. Aber es ist zum Beispiel auch möglich, die Unter­bre­chung zu erzeugen, indem immer wieder auf die Schulter getippt wird. Wichtig ist hierbei, dass immer wieder aktiv in die Trance geführt wird und die Trance nicht komplett abge­bro­chen wird.

Hypnotische Halluzinationen

Es gibt mehrere Arten der hypno­ti­schen Hallu­zi­na­tionen. Unter anderem Visuelle, Auditive oder Kinäs­the­ti­sche Hallu­zi­na­tionen. Dabei kann auch nochmal zwischen positiven Hallu­zi­na­tionen und negativen Hallu­zi­na­tionen unter­schieden werden. Positive Hallu­zi­na­tionen sind, wenn die Person sich Bilder (Visuell), Geräusche (Auditiv) oder Berüh­rungen (Kinäs­the­tisch) vorstellt. Negative Hallu­zi­na­tionen sind, wenn die Person sich aktiv Bilder, Geräusche, Berüh­rungen weg-hallu­zi­niert, welche in Wirk­lich­keit aber vorhanden sind.

Hypnose

Der Begriff Hypnose ist mehr­deutig. Er beschreibt… … was getan wird. Das heißt, der Hypnotiseur*in hypno­ti­siert die zu hypno­ti­sie­rende Person. … den Zustand. Das heißt, wenn die zu hypno­ti­sie­rende Person in Trance ist, ist diese in Hypnose.

Hypnotiseur / Hypnotiseurin

Die Person, welche die Hypnose durch­führt, ist der Hypno­ti­seur / die Hypno­ti­seurin.

Hypnotisierbarkeit

Der „Grad“ wie leicht eine Person hypno­ti­siert werden kann. Es gibt Menschen, die sich einfacher Hypno­ti­sieren lassen als andere. Prin­zi­piell kann aller­dings jeder Mensch, der sich darauf einlässt, hypno­ti­siert werden. Nur wird es nicht mit jedem Hypnotiseur*in zu jeder Zeit klappen, da hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Induktion

Der Start einer Hypnose ist norma­ler­weise die Induktion. Hierbei wird die zu hypno­ti­sie­rende Person aus dem normalen Tages­be­wusst­sein durch die Hypnose in die Trance versetzt.

Hypnotische Phänomene

Hypno­ti­sche Phänomene sind Dinge wie zum Beispiel Zeit­ver­zer­rung, hier nimmt die hypno­ti­sierte Person die Zeit deutlich kürzer/länger war, als es wirklich war. Oder auch hypno­ti­sche Amnesie, in welcher Teile der Hypnose schlicht vergessen werden, auch, ohne dass es eine dazu passende Sugges­tion gab.

Post hypnotische Suggestion

Post hypno­ti­sche Sugges­tionen sind Sugges­tionen, welche nicht nur während der Hypnose, sondern auch nach der eigent­li­chen Trance ihre Wirkung behalten. Diese können dauer­hafte Verhal­tens­än­de­rungen, wie zum Beispiel Rauch­ent­wöh­nung, sein. Oder auch Verhal­tens­weisen, welche durch einen Trigger ausgelöst werden, zum Beispiel, dass auf Finger­schnippen und dem Wort „Schlaf“ die Person auto­ma­ti­siert wieder in Trance fällt.

Pseudoerinnerungen

Im Bezug auf Hypnose sind Pseu­do­er­in­ne­rungen, Erin­ne­rungen welche als echt wahr­ge­nommen werden, aller­dings falsch sind. Als Beispiel kann in einer Hypnose eine Sugges­tiv­frage gestellt werden, wie zum Beispiel „welche Farbe hatte der Ball“, und die Person erinnert sich an einem Ball, obwohl dort nie einer war. Durch die Frage entsteht die Erin­ne­rung und wir dann als echt wahr­ge­nommen.

Regression

Eine Regres­sion durch eine Hypnose führt die hypno­ti­sierte Person in einen früheren Lebens­ab­schnitt oder sogar in die Erin­ne­rung an ein früheres Leben zurück. Dies wird unter anderem zur Verän­de­rungs­ar­beit genutzt. Wichtig hierbei ist, dass diese Erin­ne­rungen Pseu­do­er­in­ne­rungen sein können.

Selbsthypnose

Bei einer Selbst­hyp­nose führt man sich selbst in die Hypnose. Diese Art der Hypnose ermög­licht es, auch ohne weitere Person hypno­ti­sche Erfah­rungen zu machen oder Verän­de­rungs­ar­beit zu machen. Jedoch ist es oftmals so, dass eine Hypnose durch eine weite Person eine tiefere Trance zulässt.

Somnambulismus

Der Somnam­bu­lismus ist eine Defi­ni­tion für eine sehr tiefe Trance. Hierbei sind Themen wie das Vergessen von Namen, Zahlen und derglei­chen leichter möglich als in einer sehr leichten Trance.

Suggestion(en)

Sugges­tionen sind die Aussagen der hypno­ti­sie­renden Person, welche die hypno­ti­sierte Person zu einem bestimmten Verhalten beein­flussen soll. Eine mögliche Sugges­tion könne sein: „… und jedes Mal, wenn du eine Zigarette siehst, bist du froh, dass du frei davon geworden bist …“

Trance

Eine Trance ist der verän­derte Bewusst­seins­zu­stand, welcher durch Hypnose hervor­ge­rufen wird. Dabei tritt das Bewusst­sein in den Hinter­grund und das Unter­be­wusst­sein wird aktiver als im normalen Wach­zu­stand. Ist eine Person in Trance, können Sugges­tionen von dieser besser aufge­nommen und umgesetzt werden.

Trance tiefe

Im Bereich der Hypnose gibt es verschie­dene Defi­ni­tionen, woran man erkennt wie Tief ein Mensch in Trance ist und was in der jewei­ligen Tiefe möglich ist. Jede Defi­ni­tion hat dabei andere Ansätze. Grund­sätz­lich sind diese sich aber einig, dass von der jewei­ligen Trance tiefe abhängig ist, was für Sugges­tionen erfolg­reich sind.

Trancephänomene

Tran­ce­phä­no­mene sind Anzeichen, dass eine Person in Trance gegangen ist. Dabei gibt es Tran­ce­phä­no­mene welcher auch der hypno­ti­sierten Person zeigen, dass diese in Hypnose war. Als Beispiel dafür, wäre zum Beispiel die Zeit­ver­zer­rung zu nennen. Personen in Trance haben oft das Gefühl dass nur wenige Minuten vergangen sind, obwohl sie bereits seit einer Stunde in Hypnose waren. Andere Tran­ce­phä­no­mene sind für die hypno­ti­sie­rende Person wichtig, da diese von außen sehen kann, dass die hypno­ti­sierte Person in Trance gegangen ist und daher mit den Sugges­tionen begonnen werden kann. Als Beispiel wäre hier das Flackern der Augen, ähnlich wie im REM Schlaf, zu nennen. Auch zu diesem Theme wird es in Zukunft einen eigenen Blog­bei­trag geben.

Trigger

Trigger sind Reize, welche, wenn diese ausgelöst wurden, eine Reaktion bei der Person hervor­rufen. Das können sowohl positive als auch negative Reak­tionen sein. Auch können diese Reize ungewollt, also zum Beispiel durch ein Trauma, oder gewollt, zum Beispiel durch eine Hypnose gesetzt, sein. Ein Beispiel Trigger könnte sein, dass immer, wenn der Hypno­ti­seur schnippt und „Schlaf“ sagt, eine Trance bei der betref­fenden Person ausgelöst wird.

Vertiefung

Vertie­fungen sind Techniken welche die Trance tiefe der hypno­ti­sierten Person verstärken/vertiefen soll. Damit sind norma­ler­weise mehr Tran­ce­phä­nomen möglich als auch Vertie­fung.

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