Schrittweise besser werden

Aktuell sieht es bei mir so aus, dass ich den „Tiefpunkt“ von Anfang des Jahres immer noch für mich nutze. Ich sehe verschie­dene Baustellen und gehe diese Schritt für Schritt bei mir an. Entgegen meinem „normalen“ Verhalten versuche ich aller­dings nicht mehr alles auf einmal zu verändern, was ja auch oft genug schief­ge­gangen ist, sondern versuche mich auf ein paar wenige Punkte zu fokus­sieren. Und genau das ist auch schon mein erster Tipp.

Nicht zu viele Themen auf einmal

Ich habe auch oft genug gesagt, dass ich locker mehrere Themen auf einmal angehen kann, aber so wirklich gestimmt hat es bisher nie. Klar bin ich in allen Themen „etwas“ besser geworden, aber so richtig Gas geben konnte ich nicht.

Klar, wenn man seine Energie auf 10 Projekte verteilt kann nicht dieselbe Energie bei jedem Projekt ankommen wie, wenn ich die gesamte Energie auf 1-2 Projekte aufwende. Natürlich könnt ihr die Aussage total easy wider­legen, wenn ihr sagt, „ja aber ich habe x UND y UND z gleich­zeitig verändert und bei mir hat es geklappt“. Die Frage ist an der Stelle, wie groß waren die Projekte, die ihr da bear­beitet habt?

Für mich habe ich erst einmal heraus­ge­sucht, was meine großen Projekte sind und welche ich Verfolgen möchte. Aktuell sind das diese zwei Ziele:

  1. Pickup „meistern“
  2. Sixpack

Mehr „Haupt­ziele“ gibt es derzeit nicht. Und selbst das Thema „Sixpack“ ist irgendwie auf seine Art auch ein Unter­pro­jekt von Pickup. Dort heißt es ja, man solle das Beste aus seinem Aussehen etc. machen und ein Sixpack ist nun mal aus meiner Sicht die Opti­mie­rung meines Gewichts. Dadurch entsteht auch eine enorme Klarheit. Ich kann bei fast allen Themen die Frage „Hilft es meinem Ziel 1 und/oder 2, wenn nein, dann lasse ich es“ (Gut, ich mache auch noch andere Sachen, die mir Spaß machen, aber ich ordne sehr viel den Zielen 1&2 unter).

Die Freizeit wird dadurch aktuell auch viel durch, im Beson­deren, Ziel 1 bestimmt.

Ich hatte ein weiters (Online-)Coaching ange­fangen zum Thema Flirten. Wieder bei Sophia, ihr erinnert euch an mein Flirt­coa­ching. Das ganze fand Wöchent­lich statt, mit verschie­denen Aufgaben, die ich unter der Woche zu erledigen habe und einem Wöchent­li­chen Skype Call. Zudem habe ich einen prak­ti­schen Kurs dazu gemacht, ein paar „Fake-Dates“ mit Sophia um zu sehen, wo meine aktuellen Probleme sind. Außerdem noch ein Coaching mit „Julian“ welcher mir schon bei dem Start zurück ins Flirt-Leben geholfen hatte. Zudem gehe ich fast jeden Tag zum Alex­an­der­platz, laufe von dort zum Hacke­schen Markt und zurück. Das Ziel dabei ist, mindes­tens 30 Minuten unterwegs zu sein und dabei mindes­tens 3-5 Frau anzu­spre­chen die ich attraktiv finde. Gerade die ersten 1-2 Wochen waren schwer, aber es wird inzwi­schen deutlich einfacher und macht auch immer mehr Spaß. Coole Gespräche mit Damen und auch dem ein oder anderen Kompli­ment in meine Richtung. Zudem habe ich alle meine Pickup Bücher durch­ge­lesen. Kurz, meine Freizeit ist schon sehr stark darauf ausge­richtet, dass ich hier viel und regel­mäßig etwas mache. Und genau damit kommen wir zum zweiten Punkt.

Sei kontinuierlich

Mache die Themen die du gerade angehst lieber 5x die Woche 5 Minuten, als einmal die Woche 2 für Stunden. Je öfter wir etwas machen, desto eher wird es zu einer neuen Gewohn­heit. Je eher es zu einer neuen Gewohn­heit wird, desto weniger „Moti­va­tion“ brauchen wir dafür. Und es ist fast egal was. Je öfter du etwas machst, desto besser wirst du im Normal­fall. Selbes Prinzip wie beim Laufen lernen als Baby. Die ersten Versuche waren echt scheiße. Ständig hinge­fallen und umgekippt wie so ein Fleisch­klops. Aber nach einer Weile konnten wir dann schon ein paar Schritte am Stück machen. Und inzwi­schen laufen die meisten von uns, ohne noch darüber nach­zu­denken. Machen wir ja auch oft genug.

Dabei ist es auch nicht wichtig, ob wir jeden Tag dieselbe Menge machen, oder an manchen Tagen wenig bis gar nichts. Wichtig ist nur, dass wir es die meiste Zeit machen. Am Beispiel von Pickup gehe ich wie gesagt fast jeden Tag auf die Straße. Manche Tage, wie zum Beispiel heute, gehe ich nicht, weil irgend­etwas dagegen spricht. Im heutigen Fall, weil der Tag echt Kacke war und ich etwas Zeit in Ruhe daheim haben wollte. AN anderen Tagen bin ich zwar unterwegs, so wie zum Beispiel gestern, und spreche nicht eine einzige Dame an. Ich war total in meinem Kopf gefangen und hatte gefühlte 2 Millionen ausreden im Kopf. Dafür könnte ich mich verteu­feln, was ich früher auch oft genug gemacht habe, oder aber einfach akzep­tieren, dass es solche Tage gibt und dass der nächste wieder besser wird. Wichtig ist nur, jetzt nicht aufgeben, sondern weiter dran­zu­bleiben.

Zu guter Letzt noch ein für mich weiterer Punkt

Niemals stehen bleiben, aber auch niemals Rennen

Was meine ich damit?

Niemals stehen bleiben ist für mich einfach der Punkt, dass ich gerne ein Schritt weiter komme. Neues lerne oder bereits bekanntes verbes­sere. Sollte ich mich mit dem Status Quo zufrie­den­geben werde ich vermut­lich langsam aber schlei­chend schlechter werden. Schönes Beispiel für mich, ist mein „Jonglieren Skill“, den ich mir letztes Jahr antrai­niert habe. Zu der Zeit konnte ich mit 3 Bällen locker für 60-70 Würfe Jonglieren. Jetzt lagen die Bälle über ein paar Monate und ich bin kaum mehr in der Lage gewesen die 3 Bälle für mehr als 15 Würfe in der Luft zu halten. Glück­li­cher­weise reicht jetzt ein wenig üben schon aus, dass ich die Wurfzahl wieder deutlich steigern kann.

Warum aber niemals rennen? Ist es denn nicht gut, wenn ich mein Ziel „schnell“ erreiche? Klar ist es cool, wenn ich mein Ziel schnell erreiche, aber norma­ler­weise ist eine Ziel­er­rei­chung kein kurzer Sprint von ein paar Tagen. Sondern ein Run über mehrere Wochen und Monaten, was einen ziemlich erschöpfen kann und dann unnötig Kraft kostet, alleine nur, um dran­zu­bleiben. Damit sinkt dann oft die Moti­va­tion und man macht „nur heute“ Ausnahms­weise eine Pause. Und am nächsten Tag „Ausnahms­weise“ noch eine…. Das Ergebnis, der Sprint hat einen zu viel Kraft gekostet und lässt uns wieder Still stehen. Dabei wollten wir dieses Mal doch unbedingt weiter kommen.

In dem Zusam­men­hang finde ich die „Tiny Habits“ 1% Regel ne coole Idee. Wenn wir jeden Tag nur 1% besser werden ist das nicht viel, bedeutet aber, dass wir am Ende des Jahres um den Faktor ~37,78 besser geworden sind. Wir sind dann also bei 377,8% wenn wir am Anfang mit 1% gestartet sind. (Dazu wird jeden Tag die aktuelle Prozent­zahl * 1,01 gerechnet und nicht „+ 1%“) insgesamt also ein Massiver unter­schied.

Wenn dann alle drei dieser Punkte zusammen kommen kann ganz schön Momentum aufgebaut werden. Ich merke es gerade bei mir, wie das Thema Pickup einen Schub nach vorne bekommt wie eigent­lich noch nie in meinem Leben. Wenn ich mit diesen Prin­zi­pien alle meine Themen angehe, kann ich innerhalb weniger Jahre alles, was für mich wichtig ist auf ein Level bringen, dass für mich gut ist.

Warum also nicht einfach mal auspro­bieren?

Hier für dich nochmal kurz zusam­men­ge­fasst:

  • Überlege, welche Themen du angehen möchtest und Fokus­siere dich auf die 1-2 wich­tigsten Themen
  • Wenn irgendwie möglich arbeite jeden Tag für mindes­tens 5 Minuten (gerne natürlich auch deutlich länger) an deinem Thema
  • Versuche jedes Mal ein klein wenig besser darin zu werden

Was für Techniken nutzt du, um bestimmte Themen in deinem Leben voran­zu­bringen?

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